Wie wir lernen – Wissen to go | Von Phillip-Simon Klein

3 Fragen – 3 Antworten

Wie Kinder lernen werden

In der digitalen Welt lässt sich Wissen immer abrufen – häufig ohne Grenzen. Unbegrenzt im Hinblick auf Güte, Fülle und Tiefe von Informationen. Den Internetzugriff so einzustellen, dass die eigenen Kinder und Jugendliche bedenkenlos online gehen können, stellt Eltern vor Herausforderungen. Dabei geht es nicht nur um gefährdende oder verstörende Inhalte oder Themen. Nicht nur auf Foren finden sich ungeprüfte Antworten auf allerlei Fragestellungen.

Wie Nicole Graf bereits im Video erwähnt, kommen mit der Digitalisierung neue Herausforderungen auf das Lernziel einer digitalen Medienkompetenz hinzu. Das bedeutet auch, ein wachsames Auge zu entwickeln für allzu einfache Antworten auf knifflige Sachverhalte und zu überprüfen, wer einem warum welche Erklärung als Wahrheit verkaufen will.

Das ist ein Stichwort, das bereits vor Jahrzehnten ein Lernziel für Kinder und Jugendliche beschrieb, bei dem es darum ging, dass junge Menschen lernen zu unterscheiden, wo die Grenzen zwischen einer künstlichen Welt – wie im Fernsehen – und der realen Welt liegen. Ein einfaches Beispiel: Dass gefährliche Situationen, die Helden im TV immer unbeschadet überstehen, im wahren Leben weiterhin gefährlich bleiben, wie der Straßenverkehr.

Wenn jeder Inhalt niederschwellig abrufbar ist, ist umso wichtiger, dass Menschen schon ab der frühen Kindheit lernen, mit der Informationsflut umzugehen.

Wir haben zwei Expertinnen nach Wissen und Digitalkompetenz für 2050 gefragt:

1. Welches Wissen brauchen Kinder im Jahr 2050?

2. Was verändert sich bei der Wissensvermittlung für Kinder bis zum Jahr 2050?
3. Wenn sich die Bildungsziele Digital- und Medienkompetenz in Richtung politischer Bildung weiterentwickeln – wie wird das 2050 vermittelt werden?
„Wenn sich Kinder als selbstwirksam erleben“, sagt Bildungsexpertin Felicitas Brunner, „bleiben sie gegenüber Verschwörungstheorien standhafter.“
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Felicitas Brunner: Wie sich Kindergarten- und Krippenkinder Wissen aneignen und wie Medien- und Digitalkompetenz bereits in der Kita geübt werden, das beschreibt die Dozentin des Instituts für Soziale Berufe St. Martin in Neckarsulm.

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Melanie Haußmann: Die Realschulrektorin ist geschäftsführende Schulleiterin für die Grundschulen (GS), Werkrealschulen (WRS), Realschulen (RS), Gemeinschaftsschulen (GMS) und Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) in der Stadt Heilbronn und berichtet über die Trends der Wissensvermittlung und welche Bildungsformen 2050 die relevanten sein werden.

„Wie sortiere ich die Flut von Informationen, und wie kann ich die bewerten?“, beschreibt Realschul-Rektorin Melanie Haußmann die große Lern-Herausforderung für Kinder.